Hallo zusammen!
In mir wuchs heute beim Kaffee eine Idee, die bei einer Umsetzung durchaus weitreichende, aber für KoF insgesamt positive Konsequenzen in Bezug auf die Balance des Spiels und auf die Wirtschaftlichkeit/Gesundheit einer ganzen Welt haben könnte. Daher konkretisiere ich diese Idee nun einfach mal:
Wie dem Thread-Titel ja bereits entnommen werden kann, würde ich es begrüßen, wenn jeder Manager beim Unterschreiten eines für ihn individuellen Kontostandes (im Minus-Bereich) dazu genötigt wird, wirtschaftlicher zu handeln. Wie erreicht man dies am besten? Indem man ihm "sein Spielzeug wegnimmt". Keine Angst, dies ist nur eine flapsige Redewendung, die jedoch zumindest in die Richtung geht: Das Spieler-Material!
Meiner Meinung nach sollte es irgendwann nicht mehr möglich sein, Spielerverhandlungen zu führen, wenn die wirtschaftliche Grundlage dies nicht hergibt. Dies kenne ich auch so aus anderen Manager-Spielen...
Gutes Managen heißt vor allem: Richtiges Wirtschaften! Das Ziel des Spiels ist doch, dass man einen Verein so führt, dass man sowohl sportlich erfolgreich ist als auch, dass dieser von einer finanziell gesunden und von seinem Status her angemessenen Bilanz abhängig sein sollte. Dass in der Vergangenheit die sog. Sanierungs-KI desöfteren einspringen musste, um erfolgte Misswirtschaft wieder auszubügeln zeigt ja, dass nicht alle Manager nach dieser Grundlage handeln.
Da es bisher keine negativen Auswirkungen hat, dass ein Manager dauerhaft einen negativen Kontostand aufweist, habe ich mir diesbezüglich überlegt, wie jeder Verein, und zwar gemessen an seinem aktuellen Verhältnis aus Finanzkraft und sportlichem Erfolg, seine eigene, sinnvolle Grenze zur Vereinsgesundheit bekommen könnte, die er stets im Auge behalten sollte:
Man könnte diese beispielsweise an die 3 Sponsorenprämien knüpfen. Sollte man im Laufe einer Saison einmal mit der Summe aus allen 3en im Minus sein, dann sollte man keine Vertragsverhandlungen mehr mit seinen eigenen sowie mit Spielern auf dem TM führen dürfen.
Diejenigen Manager, die bis dato überhaupt keine Videos geschaut oder grade erst einen Verein neu übernommen haben, könnten sich somit relativ schnell Abhilfe verschaffen, indem sie entweder die 150 Videos klicken oder sich dies durch den Kauf eines SK-Paketes ersparen, um handlungsfähiger zu werden.
Die Entwickler könnten also vielleicht sogar noch etwas verdienen.
Da wir ja mittlerweile auch wissen, dass die Sponsoren-Prämien vom Liga-Erfolg der letzten Saison abhängig sind, zeigen diese meiner Meinung nach schon recht gut den momentanen Status eines jeden Vereins auf. Sie spiegeln daher eine angemessene Bemessungsgrundlage wider, sodass der Liga-Primus, übergangsweise und ohne negative Konsequenz, natürlich auch mehr ins Minus rutschen dürfte als ein Aufsteiger.
So müsste jeder Manager der aktuellen Entwicklung seines Vereins entsprechend wirtschaften.
Der Präsident sollte beim Saisonwechsel allerdings auch weiterhin automatisch Verträge verlängern dürfen. Niemandem wird also wirklich ein Spieler weggenommen! Es bleibt also weiterhin die Entscheidung des Managers, ob und welcher Spieler den Verein vielleicht verlassen sollte, um sein Defizit auszugleichen.
Denn so oder so wird ja eh der Manager dadurch über kurz oder lang “bestraft“, da völlig überteuerte Präsidenten-Verträge ja bekanntlich dafür sorgen, dass man in der Folge evtl. wieder weitere Misswirtschaft betreibt und somit auch schneller in die Richtung seiner Minusgrenze rutscht, was zur Folge hätte, dass man auch den Rest seiner Verträge nicht verlängern kann. So oder so muss man sich dann also evtl. von zu teuren Stars trennen, um wieder auf einen grünen Zweig zu kommen
Überhaupt wären dann generell auch solche Einkäufe von (im Verhältnis viel zu teuren) Spielern weniger reizvoll. Denn was hat man von EINEM Superstar in seinem Team, wenn man dafür riskiert, dass man den Stamm seines Teams nicht mehr oder eben nur noch total überteuert durch einen Präsidenten-Vertrag halten kann?
Weitere, durchaus positive Nebeneffekte:
Die “kostenlose Kredit-Inanspruchnahme“ durch eine Gebotsabgabe auf dem TM mit anschließendem Stadion- oder Infrastrukturausbau würden sich dann einige Manager wohl eher zweimal überlegen...
Diese Harakiri-Spielerkäufe am Saisonende, um Steuern zu sparen, würden nachlassen, da man nämlich gegen Ende der Saison dann nicht mehr seine noch ausstehenden Vertragsverlängerungen durchführen könnte. Außerdem könnte man dann evtl. auch nicht mehr diese altbekannte Lücke im System nutzen, dass man diejenigen Spieler, die man vor Ablauf der Saison noch schnell für überteuertes Gehalt und mit einer Vertragslaufzeit von bewusst nur einem Jahr an Land gezogen hat, gleich zu Saisonbeginn wieder neu verhandeln kann, dies zumindest nicht dann, wenn für einen solchen Transfer die spätere, finanzielle Handlungsunfähigkeit in Kauf genommen wurde. Darüber hinaus hätte man auch noch den Nachteil, dass man in der Folgesaison überhaupt erst später wieder Verhandlungen zu Vertragsverlängerungen aufnehmen kann, da man aus seinem Minus erst einmal wieder herauskommen müsste. Man riskiert also auch, dass man Spieler ,durch mehrere Verhandlungsabbrüche, erst viel später als eigentlich gewünscht verlängert bekommt.
Manager leben nicht völlig über ihren Verhältnissen, um kurzfristigen, sportlichen Erfolg zu erzielen. Statt nur überteuerte Altstars zu kaufen, wären alle gezwungen, auf Grundlage ihrer finanziellen Möglichkeiten einzukaufen. Entweder man kauft Spieler, die ins Gehaltsgefüge passen oder man investiert sein vorhandenes Kapital, um künftig eben höhere Einnahmen zu erzielen, um sich dann eben auch mal bessere Spieler leisten zu können. In jedem Fall ist beides eine Managerentscheidung...
Kommt ein Manager langfristig partout nicht heraus aus seinem Defizit, so kommt er wahrscheinlich auch in die Bredouille, einen (vor allem überteuerten) Spieler zu verkaufen, den er sich vielleicht auch gar nicht leisten können sollte. Und hier kommt auch wieder unser aktuelles TM-Problem ins Spiel, dass die Nachfrage das Angebot deutlich übersteigt. Die Manager selbst sorgen für zu wenig Spielermaterial auf dem TM. Einige sicherlich auch deshalb, weil sie sich von ihrem Tafelsilber nicht trennen wollen und bislang eben aber auch gar nicht müssen. Zu gute/teure Spieler verbleiben in ihren eigentlich zu schwachen Vereinen während die Liga darüber genau nach solchen Spielern dürstet. Es würden also wahrscheinlich auch genau diejenigen Spieler vermehrt auf dem TM landen, deren Mangeln wir alle grade beklagen, nämlich jene, die für kleinere oder misswirtschaftliche Vereine letztlich nicht mehr finanziell zu stemmen waren.
Als letztes könnte man diese Idee sogar noch weiterspinnen und zusätzlich auf die bereits oft genannte Thematik der Manager-Entlassung ausweiten, indem man einfach die Tage zählt, die ein Manager defizitär wirtschaftet. Der Countdown liefe also los beim erstmaligen Unterschreiten seiner max. Defizit-Summe (beim aktuellen deutschen Meister wären dies momentan 3x 1.794.100 Mio. = 5.382.300 Mio. Minus) und könnte vielleicht nach 50 Tagen = 1 Saison enden, wohlgemerkt durchgängig am Stück. Denn das hieße, er war einfach nur blind oder untätig trotz Einloggens, sodass es nur fair wäre, wenn ein anderer Manager stattdessen die Chance erhielte, sich bei dem betreffenden Verein zu beweisen.
Kurzfristig kommt ein solches Defizit schnell mal zustande, jedoch darf dies meiner Meinung nach eben nicht dauerhaft der Fall sein, ohne dass es zu negativen Folgen kommt. Ich finde diesen Vorschlag maßvoll und gerecht, denn jeder wäre stets in der Lage, gegenzusteuern. Die weiteren positiven Nebeneffekte machen daraus sogar eine Win-Win-Situation, sowohl für die Spiel-Balance als auch für die vielen fleißigen Manager hier, die ein Bewusstsein für ihr finanzielles Handeln besitzen. Diese sollte man belohnen, weil sie dem Spiel gut tun. Heruntergewirtschaftete Vereine tun dies nicht, eher im Gegenteil: Sie schaden der Spielbalance!
Und nun freue ich mich auf Meinungen und andere Vorschläge von Euch!