eldude Und daher fänd ich etwas mehr Einblick als "Die Spielleitung schaut sich das an und beurteilt dann" schon hilfreich.
Ich kann diesen Wunsch zwar wirklich nachvollziehen, aber bei allem Verständnis ist das ein zweischneidiges Schwert.
Warum sage ich das?
Weil man als Manager einen gewissen Freiheitsgrad haben sollte, oder nicht?
Wenn du klarere Linien verlangst, hat das den Nebeneffekt, dass man klare Linien fahren muss.
Das hat also zur Folge, das bestimmte Strategien eigentlich von vornherein ausgeschlossen werden müssen bzw. dass Strategien, die noch nicht unter diese Linie fallen, plötzlich "legitim" werden.
Hätten wir z.B. gesagt: "Spieler auf Fremde Positionen zu setzen ist wettbewerbverzerrend" => Dann kommt man in die Situation: In welchen Situationen wäre es denn ausnahmsweise erlaubt und welche nicht?
Was macht man jetzt aber mit einem dünn besetztem Kader und vielen Verletzungen? Oder Sperren?
Deshalb war das in der Vergangenheit und bis das neue Team übernimmt, die Leitlinie, dass es "nach Ermessen der Spielleitung" entschieden wird.
Dieses Ermessen folgt einer groben Leitlinie, die jedem helfen sollte, sein Managment legal auszurichten:
Folgende Dinge werden besonders beobachtet bzw. bestraft:
- Alles was deinem Verein bewusst schadet
- Alles was den Wettbewerb massiv verzerrt
Hier ein paar Beispiele, die verdeutlichen, was wir bisher darunter verstanden haben und was nicht:
Bewusst Vereinsschädigend/Wettbewerbsverzerrend:
- Viele Spieler auf fremde Positionen stellen mit Absicht, (so dass diese gelb und rot in der Aufstellung angezeigt werden) ohne dass es dafür eine Not tut (Verletzungen und Sperren).
- Feldspieler ins Tor einwechseln, obwohl genügend Torhüter spielbereit wären.
Nicht bewusst Vereinsschädigend:
- Bei der Einwechslung einen Spieler im selben Mannschaftsteil fremd einwechseln (Außenbahn auf Mittelfeld oder Mittelfeld auf Außenbahn).
Das sind nur Beispiele zur Verdeutlichung.
Da gibt es noch zig genügend Varianten bei der Bewertung, schließlich spielen die gewählte Taktik und auch die ganzen anderen Spieltage eine Rolle (@Biervampir hat das gut aufgezeigt).
An sich sind wir in der Vergangenheit eigentlich immer sehr großzügig gewesen und haben vergleichsweise viel Aufwand in die Analyse "potenzieller" Wettbewerbsregeln gesteckt um möglichst viel Kontext abzugreifen.
Die Entscheidungen sind sehr oft zugunsten des "Angeklagten" ausgegangen und nur sehr selten tatsächlich zu dessen Lasten. Vielleicht auch ein Detail, was nicht unbeachtet bleiben sollte.
Ich hoffe, ich konnte damit zum bisherigen Vorgehen ein wenig mehr Einblick geben.