Killa
Auswertung 1:
In Bezug auf PatrickThoma denke ich, dass sehr interessant ist, einfach mal die Grundverträge zu vergleichen. Und Tatsache ist:
Für jeden Verein sind die Schwellen im Grundvertrag erstmal 1:1 die selben! Ich habe mit den Werten herumgespielt und festgestellt:
Bei beiden Grundangeboten ist die erste Schwelle bei 48 Punkte und die zweite Schwelle bei 76 Punkte.
Die Grundangebote sind also erstmal ziemlich ausgeglichen.
Auswertung 2:
Nach dem Aushandeln meines Vertrages verschieben sich die Schwellen so:
Bis 50 Punkte lohnt sich nur der sichere Vertrag.
Zwischen 51 und 71 Punkte kann man sich völlig entfalten -> Das Optimum ist nicht der Mixvertrag sondern ein Mix aus den unterschiedlichen Varianten!
Ab 71 Punkte sind nur noch Risiko-Verträge lukrativ.
=> Diese Entwicklung ist völlig logisch und liegt daran, wie die Sponsoren mit sich verhandeln lassen.
Mein [persönliches] Fazit:
Ist das jetzt gut oder schlecht?
Das muss man aus Blickwinkel der Vereine sehen... Das Problem sind mal grundsätzlich die unterschiedlichen Ligen, Ligastärken und am Ende auch die Stärke der Manager
a) zu verhandeln
b) zu entscheiden
c) zu trainieren / managen und Gewinnen
Für Vereine, die Underdogs sind, lohnt sich nur die sichere Variante!
Vorteile:
- Schnellere Verfügbarkeit des Geldes
- Garantierte Summen
Nachteile:
- Zusätzliche Einnahmequellen durch Sponsoren halten sich in Grenzen
Für Vereine die sich im Mittelfeld bewegen können sich im Grunde die Varianten selber zusammenstellen.
Vorteil:
- Mehr Flexibilität und Entscheidungsmöglichkeiten.
- Möglichkeit eine Saison auf Erfolg zu spielen und mit mehr Sponsoreneinnahmen arbeiten zu können oder eine Saison lang auf Sicherheit zu spielen und den Status Quo halten.
Nachteile:
- Sehe ich gerade keine.
Für Top-Vereine der Liga lohnt sich am Ende vor allem die Risiko-Variante, vor allem wenn es auf Geld angewiesen ist.
Vorteile:
- Mehr Erfolg bringt mehr Geld
- Höhere Gehaltsdeckung am Ende der Saison möglich
Nachteile:
- Eine schlechte Saison wird teuer...
- Es dauert sehr lange, bis das Geld verfügbar ist.
=> Das ganze Sponsoren-System scheint etwas intolerant für Ligen, in denen alle Manager einigermaßen gleichstark sind und deshalb viele Punkte auf der Strecke bleiben während der Saison! Der Grund für Ligen wie Deutschland wo die 50-Punkte-Grenze fast die halbe Liga betrifft liegt am Ende also nicht an einer falschen Formel, sondern vielmehr daran, wie die Manager arbeiten und spielen. Wenn viele Unentschieden herauskommen, bleiben logischerweise viele Punkte liegen und damit auch viel Geld, wenn man auf Risiko spielt.
Gleichzeitig sind gerade dann Manager im vorteil, die auf die sichere Variante gespielt haben. Ihr Verein kann mit seinen Sponsoreneinnahmen fest rechnen und hat damit einen geringen finanziellen Vorteil.